Dragons qualifizieren sich für Challenge Cup Final

All-Star Schwann Wahab mit drive zum Korb

Die Pilatus Dragons qualifizieren sich dank eines eindrücklichen Schlussspurts mit einem Fotofinish 67:69 gegen die Antwerp GEMBO Players für den Challenge Cup Final. Vom 19.-23. April fahren sie ins bosnische Banja Luka.

Das Publikum im Schweizer Paraplegiker-Zentrum stand, klatschte, die Trommeln wurden bis zum Bersten strapaziert – das Team der Dragons lag sich freudestrahlend in den Armen. Noch vier Minuten zuvor lagen die Gastgeber mit 11 Punkten zurück und nichts deutete darauf hin, dass sie sich zu einem Schlussspurt aufraffen können. Doch dann liess ein Dreier von Schwan Wahab nochmals Hoffnung aufkommen und plötzlich erwachte das Kämpferherz der Dragons. Captain Nicolas Hausammann (mit Tripple Double 17 Punkte, 10 Rebounds, 10 Assists) steuerte fünf Punkte und vier Assists zur Aufholjagd bei. Walter Spuler und Matthias Suter vollendeten die Anspiele in der Zone sicher, teilweise sogar mit Foul. Den Schlusspunkt setzte dann der fünfte im Bunde, Samuel Kasper, der auf Anspiel seines Captains zwischen zwei Belgiern hindurchtauchte und mit einem phantastischen Korbleger zum Schlussstand von 67 zu 69 einnetzte.

hier geht's zu den Statistiken des Spiels gegen die Antwerp GEMBO Players

Dritter Platz und ein All-Star
Von vier hart umkämpften Spielen in zwei Tagen konnten die Dragons zwei gewinnen – es hätten allerdings auch mehr sein können. Die Bilanz des Turniers fällt daher nicht ausschliesslich positiv aus. «Wir waren in allen Spielen dran. Gegen die Sieger des Turniers aus Varese (ITA) waren wir im letzten Viertel nur vier Punkte hinten und verloren schliesslich mit acht. Das zeigt, dass wir gegen alle Teams mithalten konnten und wenn wir gegen die Oldham Owls (GBR) 50 Sekunden vor Schluss den Fastbreak Korbleger verwandeln und mit einem Punkt in Führung gehen, wäre auch in dieser Partie ein Sieg greifbar gewesen», so das Fazit von Headcoach Gregor Konda. Problematisch war allerdings, dass die Zentralschweizer in allen Spielen in Rückstand gerieten und für die Aufholjagd viel Energie verbrauchten. Gerade im anstrengenden Turniermodus der EuroLeague kann dies zum Schluss den Unterschied machen. Gut dass die Dragons gerade noch rechtzeitig den Reserve-Tank entdeckten und sich den letzten Finalplatz sichern konnten. Für Schwan Wahab, das Nachwuchstalent der Dragons, reichte es sogar in das All-Star-Team des Turniers. Neben Gregg Warburton (Oldham), Jared Arrambula (Varese), Joakim Blomquist (Varese) und Jordan Luce (Bordeaux) wurde er von den Coaches als fünfter Spieler ins Team gewählt. Eine grosse Ehre für den Jungdrachen, der ein tolles Turnier spielte.

Feiern können die Zentralschweizer allerdings nicht lange, denn bereits am Sonntag, 20. März findet das zweite Playoff Finalspiel um 14:00 Uhr im Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil statt. Die Dragons führen mit 1 zu 0 und können mit einem Sieg den Meistertitel einfahren.

Statiskiten und Box-Score
Léopardes de Guyenne vs. Pilatus Dragons 65:78
Pilatus Dragons vs. HS Varese 59:67
Pilatus Dragons vs. Oldham Owls 64:68
Antwerp GEMBO Players vs. Pilatus Dragons 67:69

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