EuroLeague - Tag 2: Dragons qualifizieren sich für den Challenge Cup in Spanien.

Spiel 6  - Grenoble Handibaskets vs. Köln 99ers (53:61)

Im ersten Spiel des Tages trafen die Köln 99ers auf die Grenoble Handibaskets aus Frankreich. Beide Teams hatten ihre bisherigen Partien verloren und waren motiviert, den ersten Sieg nach hause zu bringen. 

Die Deutschen kamen sowohl offensiv als auch defensiv besser aus den Startlöchern und konnten sich in den ersten 5 Minuten einen 10:4-Vorsprung erspielen. Insbesondere in der Verteidigung liess das Spiel der Franzosen zu wünschen übrig. Die 99ers kamen immer wieder zu einfachen Punkten unter dem Korb. Die Deutschen ihrerseits verteidigten gut, gestanden den Handibaskets keine einfachen Würfe zu und sicherten sich die Defensivrebounds. Trotz sinkender Treffsicherheit resultierte am Ende des ersten Vierteils ein Vorsprung von 20:12 für das Team um Coach Matthews.

Im zweiten Viertel wendete sich jedoch das Blatt: die Franzosen begannen aggressiver und kamen nun ihrerseits zu guten Möglichkeiten in Korbnähe. Zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit kamen sie auf 24:26 heran. Schliesslich stand ein 34:28 zu Gunsten der 99ers auf der Anzeigetafel.

In der zweiten Halbzeit schaffte das Team aus Frankreich dann die Wende, übernahm die Führung und führte acht Minuten vor Spielende mit 47:43. Die Kölner um Coach Matthews gaben nicht auf und hielten das Spiel spannend. 90 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit führten sie mit zwei Punkten Unterschied. Durch einige Unachtsamkeiten in der Defensive und zwei Fouls in der letzten Spielminute nahmen sich die Franzosen allerdings die Chancen auf den Sieg gleich selbst und mussten sich mit 61:53 geschlagen geben. 

Spiel 7 - BasKi Neva Star vs. Pilatus Dragons (53:47)

Im zweiten Spiel des Tages bekamen es die noch ungeschlagenen Dragons, welche am ersten Spieltag, mit einem stärkeren Gegner zu tun: BesKi Neva Star aus Russland. 

Die Russen begannen stark und setzten die Dragons gleich zu Beginn des Spiels mit einer Pressverteidigung unter Druck. Das führte dazu, dass die Dragons in der Offensive nicht so recht ins Spiel finden konnten und sich nach sechs Minuten bereits mit einem Rückstand von 2:12 konfrontiert sahen, worauf Coach Konda ein Timeout nahm, um seine Spieler zu sammeln. Zum Glück liess auch beim Team aus Russland die Treffsicherheit etwas nach und so konnten die Dragons zumindest verhindern, dass der Rückstand substanziell grösser wurde. Immerhin griff die Verteidigung der Zentralschweizer nun etwas besser. Die Schwäche im Abschluss war jedoch eklatant. Selbsteinfache Möglichkeiten liessen die Dragons aus und mussten bis zur neunten Minute warten, ehe sie durch Schwan Wahab zu ihrem zweiten und dritten Korberfolg in diesem Spiel kamen. Nach dem ersten Viertel stand jedoch ein 6:15-Rückstand auf der Anzeigetafel.

Die Drachen starteten hellwach ins zweite Viertel und legten in den ersten 90 Sekunden einen 6:0-Lauf hin. Coach Makeev musste beim Spielstand von 15:12 aus Sicht der Russen ein Timeout nehmen, um sein Team zu beruhigen und den Lauf der Zentralschweizer zu brechen. Die Dragons waren aber definitiv im Spiel angekommen und kamen zur Hälfte des zweiten Viertels bis auf 16:17 heran. Nach einigen hektischen Minuten übernahmen die Dragons mit 20:19 die Führung. Dank ihrer aggressiven Verteidigung zwangen sie den Gegner zu schwierigen Würfen und kamen selbst zu schnellen Gegenstössen. Die Nervosität war den Spielern des russischen Teams nun deutlich  anzumerken. Die Dragons gewannen das zweite Viertel mit 20:5 und gingen mit einer Führung von 26:21 in die Kabine.

Zu Beginn der zweiten Hälfte wurden die Dragons von einem 9:2-Lauf des russischen Teams erneut kalt erwischt und lagen nach drei Minuten mit 28:30 zurück. Die Mannen um Kapitän Nicolas Hausammann bekundeten Mühe im Spielaufbau, liessen sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und warteten geduldig auf ihre Chancen. Am Ende des Viertels stand jedoch leider ein Rückstand von 33:38 aus Sicht der Dragons in den Büchern. im letzten Viertel wogte die Partie hin und her, die Dragons schafften es trotz grossem Einsatz jedoch nicht, den Rückstand zu verkürzen. Beim Spielstand von 39:46 kassierte Schwan Wahab in der siebten Minute des letzten Viertels sein fünftes Foul und musste das Spielfeld verlassen. In der letzten Minute mussten die Dragons dann zu taktischen Fouls greifen, um die Spieluhr zu stoppen. Leider nützte alles nichts und die Dragons mussten mit 47:53 ihre erste Niederlage an der EuroLeague 2017 hinnehmen.

Spiel 8 - Karabükspor Kulübü vs. Grenoble Handibasket (73:44)

Im dritten Spiel trafen die bisher ungeschlagenen Türken auf das bisher sieglose Team aus Grenoble. Das Team von Coach Aksu bekundete in der ersten Halbzeit wenig Mühe mit den Franzosen, die Partie war jedoch ausgeglichener als aufgrund der bisherigen Spiele zu erwarten gewesen wäre. Über weite Strecken der Partie hielten sie einen Vorsprung von ungefähr 15 Punkten. Im letzten Viertel schalteten sie dann einen Gang höher und gewannen schliesslich souverän mit 73:44.

Spiel 9 - Köln 99ers vs. BasKi Neva Star (59:62)

Im vierten kamen die Köln 99ers und BasKi Neva Star zu ihrem letzten Einsatz am diesjährigen Turnier. Die Russen erwischten den besseren Start in die Partie und gingen schnell mit 8 Punkten in Führung. Gegen Ende des ersten Viertels kamen die Deutschen dann aber besser ins Spiel und glichen schliesslich im zweiten Abschnitt zum 18:18 aus. Die Kräfteverhältnisse waren nun ausgeglichen und zur Halbzeit hiess es 24:21 für das Team aus St.Petersburg. 

Im dritten Viertel konnten die Deutschen das Blatt wenden und führten kurz vor Ende des Abschnitts mit 42:34. Mit einem 6:0-Lauf innerhalb von 90 Sekunden konnten die Russen auf 40:42 herankommen und sich so für den Schlussabschnitt eine gute Ausgangslage schaffen. Die Bühne war bereit für ein spannendes viertes Viertel. Gleich mit dem ersten Angriff glich das Team von Coach Makeev zum 42:42 aus und der Kampf um den Sieg war endgültig lanciert. Die 99ers reagierten prompt mit drei erfolgreichen Angriffen. Dies liessen sich St. Petersburger nicht gefallen und setzten ihrerseits zu einem Lauf an, der Ihnen in der 35. Minuten den 48:48-Ausgleich brachte.  Wenige Minuten vor Schluss brachten sich die 99ers selbst in Schwierigkeiten, als sie beim Stand von 52:48 aus ihrer Sicht ein unnötiges unsportliches Foul begingen. Der Gegner aus Russland verwertete beide Freiwürfe und legte im darauf folgenden Angriff noch zwei Punkte zum Ausgleich oben drauf. Danach konnten sie ihren Vorsprung mit zwei weiteren erfolgreichen Angriffen auf 58:54 ausbauen. In einem dramatischen Finish mussten sich die Köln 99ers dann mit 59:62 geschlagen geben.

Spiel 10 - Pilatus Dragons vs. Karabükspor Kulübü (47:75)

Im letzten Spiel des Turniers ging es um nichts weniger als den Turniersieg für die Pilatus Dragons. Mit einem Sieg gegen Karabükspor läge dies im Bereich des Möglichen. 

Und die Partie ging mit einem offenen Schlagabtausch los. Die Dragons legten jeweils vor und Karabükspor zog nach. Nach 5 gespielten Minuten war der Spielstand ausgeglichen (8:8). In der zweiten Viertelshälfte konnten sich die Gäste aus der Türkei einen leichten Vorsprung erspielen und lagen zwei Minuten vor Ende des Spielabschnitts mit 16:14 in Führung. Dank ihrer gross gewachsenen Lineup konnten die Türken einen Vorsprung von 19:14 in die Viertelspause nehmen.

Zu Beginn des zweiten Abschnittes setzten die Gäste ihren Lauf fort und zogen innerhalb der ersten vier Minuten auf 29:16 davon. Die Grösse der türkischen Spieler ermöglichte ihnen viele Offensivrebound, denn die Dragons hatten Mühe, die sie aus Zone unter dem Korb fernzuhalten. Gleichzeitig hatten sie Schwierigkeiten, gegen die starke türkische Verteidigung zu guten Würfen zu kommen. Und führte Karabükspor zur Halbzeit mit 39:25.

Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste aufgehört hatte. Unermüdlich rollten die Angriffe von Karabükspor auf den Korb der Pilatus Dragons zu und kamen immer wieder zu einfachen Würfen unter dem Korb. Und wenn die Dragons zu guten Würfen kamen, konnten sie diese nicht in Punkte umwandeln. In der zweiten Viertelshälfte kamen das Team von Coach Konda wieder besser in Fahrt, die physische Überlegenheit der Türken machte ihnen das Leben aber sehr schwierig. Am Ende des dritten Viertels resultierte jedoch ein Rückstand von 39:59. Auch im Schlussabschnitt fanden die Zentralschweizer kein Rezept gegen die äusserst Stark auftretenden und treffsicheren Türken und so mussten sie sich schliesslich mit 47:75 geschlagen geben.

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