Kantersieg nach Kaltstart

Die Drachenhöhle war unüberwindbar für die Rebels

Nach zwei Spieltagen in der Rollstuhlbasketball NLA zeigt die Tabelle ein gewohntes Bild. Die Dragons vorneweg – und wie. In der zweiten Partie gegen die St. Gallen Rolling Rebels dominierte der Schweizermeister aus der Zentralschweiz das Geschehen mit 30:90. 

Die St. Galler starteten furios mit sechs Punkten in Folge setzten sie sich schnell 6 zu 2 ab. Dies lag vor allem an der schlechten Chancenverwertung des Schweizermeisters. Gleich reihenweise scheiterten Hausammann und Suter aus besten Wurfpositionen. Die heimischen Rebels nutzten den so entstandenen Platz für ihre Gegenangriffe und zeigten sich sicher im Abschluss. Dann setzten die Drachen aber erstmals zu einem ihrer gefürchteten «Runs» an. Sie gingen über das 6:4 von Suter durch einen Korberfolg mit verwandeltem Foul-Freiwurf 6:7 in Führung. Dennoch liessen sich die St. Galler nicht unterkriegen und blieben bis auf 14:17 Punkte am Schweizermeister dran.

Im zweiten Viertel verbesserte sich die Auswertung noch nicht wirklich, immerhin stieg die Intensität in der Defense merklich an, wodurch die Dragons ihre Führung immerhin etwas ausbauen konnten (22:37). Headcoach Gregor Konda war jedoch noch nicht zu frieden mit dem Spiel seiner Mannen. «Zu viele einfache Punkte lassen wir liegen» und «wir müssen die Transition konsequenter zu Ende fahren», gab er seinem Team in die zweite Halbzeit mit.

Defensivbollwerk hält und bringt Schwung nach vorne
Die Worte von Coach Konda scheinen gefruchtet zu haben. Denn im gesamten 3. Spielabschnitt, erzielten die Hausherrn nur gerade zwei Punkte. Sie bissen sich ab der hohen Zonenverteidigung ein ums andere Mal die Zähne aus. Die Center Birrer und Stierle wurden ausnahmslos zu schwierigen Würfen gezwungen. Dank der Reboundüberlegenheit, welche ebenfalls den Dragons gehörte, wirkten die Fehlwürfe wie ein Feuerwerk an Initialzündungen für die Offensive. Da die so herausgefahrenen Chancen nun auch endlich konsequent verwertet wurden, wuchs der Vorsprung kontinuierlich an. Sinnbildlich für die physische Überlegenheit der Dragons kassierten Köpfli und Birrer, zwei Leistungsträger der Rolling Rebels, Mitte des vierten Viertels ihr fünftes persönliches Foul. Ohne diese beiden Akteure auf dem Parkett, liefen die Dragons nie Gefahr ihren bereits riesigen Vorsprung einzubüssen und siegten verdient mit 30:90. 

Box-Score

Rolling Rebels vs. Pilatus Dragons                            30:90    (14:17/8:20/4:21/4:32)
Real, Hausammann 18, Rothacher 2, Jauch 23, Bolliger 6, Suter 22, Wahab 19,
Headcoach Konda

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